Das KSW Verfahren®

Die KSW Bioenergie GmbH hat als Technologie- und Projektentwickler im Bereich der Verwertung von biogenen Rest- und Abfallstoffen das KSW-Verfahren® als ein dezentrales  „hybrides Energiewerk“ (Kraftwerk und Bioraffinerie) entwickelt und patentiert.

Es umfasst den gesamten Prozessverlauf von der Annahme und Aufbereitung des Rohstoffes bis zur Erzeugung und Abgabe der erzeugten Energieprodukte 

Ziel des KSW-Verfahrens® ist das Kohlenstoffrecycling durch thermochemische Konversion von organischen Rest- und Abfallstoffen als hocheffiziente Klimaschutzmaßnahme. Dabei werden CO₂-neutral grundlastfähige, regelbare elektrische Energie (u.a. netzstabilisierend als Ergänzung zu volatiler Wind- und Solarenergie), Wärme und Kälte sowie Bio-Kraftstoffe der 2. Generation produziert. So kann z.B. Bio-OME (Polyoxymethylendimethylether) als sauberer, klimafreundlicher Kraftstoff in „normalen“ Dieselmotoren ohne Umrüstung eingesetzt werden. 

Die Umsetzung des KSW-Verfahrens® erfolgt in KSW Klimaschutzwerken. Diese entlasten als dezentrale KWK-Anlagen mit ca. 80 % Gesamtwirkungsgrad das Stromnetz. 

Errichtet werden sie mit bedarfsorientierten elektrischen Leistungen zwischen 10,0 MW_el und 50,0 MW_el pro Modul. Der Betrieb erfolgt im Rahmen von regional angepassten Ent- und Versorgungskonzepten. Dabei können alle Arten von kohlenstoffhaltigen, organischen Materialien aus einer Region, wie z.B. biogene Rest- und Abfallstoffe aus der Land- und Forstwirtschaft, der organische Anteil von Hausmüll oder Klärschlamm als Brennstoff eingesetzt werden („Kohlenstoffrecycling“).

Mit folgenden Partnerunternehmen arbeitet die KSW Bioenergie GmbH bei der Entwicklung des KSW-Verfahrens® u.a. zusammen:

• MAN Diesel & Turbo, Entwicklung der Dual-Fuel Zweitaktschiffsdieselmotoren als Kerneinheit des KSW-Verfahrens für den stationären Betrieb mit Sonderbrennstoffen
• Fraunhofer Institut Magdeburg
• CUTEC Institut der TU Clausthal-Zellerfeld

Durch das dezentrale Anlagenkonzept und die hohe Flexibilität hat das KSW-Verfahren® als „Leuchtturmtechnologie“ das Potential, einer der wesentlichen Basisbausteine der nationalen und der weltweiten Energiewende zu werden.