KSW-VERFAHREN®
Die KSW Bioenergie GmbH wurde 2004 gegründet und hat als Technologie- und Projektentwickler ein dezentrales „hybrides Energiewerk“ (Blockheizkraftwerk und Bio-Kraftstoffproduktion) in Form eines zweistufigen Verfahrens (KSW-Verfahren®) entwickelt und patentiert. Es umfasst den gesamten Prozessverlauf von der Annahme und Aufbereitung des Rohstoffes bis zur Erzeugung und Abgabe der erzeugten Energieprodukte .
Ziel des KSW-Verfahrens® ist das Kohlenstoffrecycling von regional anfallenden biogenen und organischen Rest- und Abfallstoffen (ausschließlich NONFOOD-Material) und deren Umwandlung zu Nutzenergie und lagerfähigen Bio-Kraftstoffen. Als hocheffiziente Klimaschutzmaßnahme werden unter Einsatz des KSW-Verfahrens® Strom, Wärme und Kälte, Methanol und OME als Bio-Kraftstoff der 2. Generation produziert.
Der klimafreundliche Strom ist CO2-neutral, mit über 8.000 Jahresstunden grundlastfähig und gleichzeitig regelbar. Dadurch ist er eine ideale Ergänzung zu volatiler Stromerzeugung durch Wind und Solar. Einhergehend mit mit der so gesicherten durchgehenden Stromerzeugung kann eine wirtschaftliche und klimafreundliche Produktion von „grünem“ Wasserstoff sichergestellt und in der Zukunft noch stärker ausgebaut werden.
Die klimaneutrale Wärme dient in nahe gelegenen Unternehmen als Prozesswärme oder aber über Nah- oder Fernwärmenetze zur Beheizung und/oder Kühlung von Gebäuden.
Mit dem vollständig CO2-neutralen Bio-Kraftstoff OME können bestehende Fahrzeuge mit modernen Motoren ohne aufwändige Umrüstung klimafreundlich betrieben werden. Der Einsatz von OME kann bereits in der Übergangszeit zu vollständig Elektro- und Wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen eine sofortige und effiziente Maßnahme gegen den Klimawandel sein. Die KSW ist Mitglied im DIN-Fachausschuss zur Normierung von OME als Normkraftstoff (DIN 51699).
KSW Klimaschutzwerke entlasten als dezentrale KWK-Anlagen mit ca. 40 % elektrischem Wirkungsgrad und ca. 80 % Gesamtwirkungsgrad das Stromnetz. Errichtet werden sie mit bedarfsorientierten elektrischen Leistungen zwischen 5,0 MWel und 50,0 MWel pro Modul. Auslegung und Betrieb erfolgen im Rahmen von regional angepassten Ent- und Versorgungskonzepten. Dabei können alle Arten von kohlenstoffhaltigen, organischen Materialien aus einer Region, wie z.B. biogene Rest- und Abfallstoffe aus der Land- und Forstwirtschaft, Inhalt der Biotonne, Reste aus Kompostanlagen oder Klärschlamm als Brennstoff eingesetzt werden („Carbon-recycling“).
Mit folgenden Partnerunternehmen arbeitet die KSW Bioenergie GmbH bei der Entwicklung des KSW-Verfahrens® u.a. zusammen:
• MAN Diesel & Turbo, Entwicklung der Dual-Fuel Zweitaktschiffsdieselmotoren als Kerneinheit des KSW-Verfahrens® für den stationären Betrieb mit Sonderbrennstoffen
• Fraunhofer Institut Magdeburg
• CUTEC Institut der TU Clausthal-Zellerfeld
Durch das dezentrale Anlagenkonzept und die hohe Flexibilität können KSW Klimaschutzwerke Erdgas- und Kohlekraftwerke vollständig ersetzen. Somit hat das KSW-Verfahren® als „Leuchtturmtechnologie“ das Potential, einer der wesentlichen Basisbausteine der nationalen aber auch der weltweiten Energiewende zu werden.